Die europäischen Vorschriften für Kurzzeitmieten (STR) werden die Transparenz im Sektor der kurzfristigen privaten Mietunterkünfte erhöhen, indem sie es den Regierungen ermöglichen, genaue Daten von Online-Vermittlungsplattformen wie AirBnB zu sammeln.
Alternative private Kurzzeitmieten erfreuen sich in Malta und in der gesamten EU wachsender Beliebtheit und werden sowohl für Vermieter als auch für Touristen zunehmend zu einer wichtigen Option, die ihnen enorme Vorteile bringt.
Das neue Modell bringt einige neue Herausforderungen für Unterkunftsbetreiber und lokale Gemeinden mit sich. Der Anstieg der Kurzzeitmieten trägt dazu bei, die Nachfrage nach Immobilienentwicklung zu erhöhen, was sich auf die Immobilienpreise und die Umwelt auswirkt.
Nach den neuesten Verordnungen der Europäischen Kommission erhalten Behörden Zugang zu Daten über kurzfristige Unterkunftsvermietungen, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer und die Anzahl der Gäste. Mithilfe dieser Informationen können sie bessere und wirksamere Richtlinien entwickeln.
Die STR-Vorschriften empfehlen die Verbesserung oder Aktualisierung bestehender lokaler Registrierungssysteme, um für jede Immobilie eine eindeutige Registrierungsnummer zu generieren. Um dies zu erreichen, müssen diese Anmeldungen auf der Online-Plattform angezeigt und überprüft werden.
Die EU-Interessengruppen Business Malta, die maltesische Handelskammer und der maltesische Hotel- und Restaurantverband begrüßten den Vorschlag, da diese Art von Wirtschaftstätigkeit oft nicht reguliert ist oder es an angemessener Regulierung mangelt, was nicht nur den Interessen legitimer Unternehmen schadet, sondern auch den Regulierungsaufwand erhöht.
Alison Mizzi, MBB-Präsidentin, sagte, klare und einfache Registrierungs- und Compliance-Regeln für Kurzzeitmieten seien von entscheidender Bedeutung, um in ganz Europa gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, von denen alle profitieren würden.
Besucher können weiterhin den Komfort einer Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten genießen. Bei gleichen Wettbewerbsbedingungen werden traditionelle Unterkunftsanbieter wettbewerbsfähiger sein. Gleichzeitig erhalten die Behörden auch eine stärkere rechtliche Unterstützung beim Zugriff auf Daten. Auf diese Weise können wir dem Ziel eines nachhaltigeren Tourismus-Ökosystems näher kommen.
Tony Zahra, Geschäftsführer der MHRA, sagte, dass Hotels und andere Unterkunftsanbieter strenge Vorschriften einhalten müssen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Gäste zu gewährleisten. Diese Bestimmungen sind gesetzlich vorgeschrieben und ihre Nichteinhaltung kann rechtliche Sanktionen nach sich ziehen. Die MHRA hat sich im Laufe der Jahre offen über nicht lizenzierte oder nicht konforme Unterkunftseigentümer geäußert. Sie halten sich nicht nur nicht an diese Vorschriften, sondern weigern sich auch, Mehrwertsteuer, Einkommenssteuer und Ökosteuer zu zahlen. Diese Steuern sind eine wichtige Einnahmequelle des Staates, und wenn diese Immobilieneigentümer diese Steuern nicht zahlen, kann es zu enormen finanziellen Verlusten für den Staat kommen. Wenn die Unterbringung nicht dem Standard entspricht, kann dies die Qualität maltesischer Produkte und damit den Ruf der Tourismusbranche beeinträchtigen. Die MHRA fordert daher alle Unterkunftseigentümer auf, die fällige Steuer einzuhalten und zu zahlen. Nur so können wir die gesunde Entwicklung der Beherbergungsbranche sicherstellen und mehr Touristen und Einkommen nach Malta bringen.
In dem Bericht von Deloitte über die touristische Tragfähigkeit der Insel Malta heißt es, dass die Insel 470 Millionen Besucher anziehen müsste, wenn alle verfügbaren und angeforderten Betten heute genehmigt würden, wobei jeder Besucher durchschnittlich sieben Nächte bleiben würde, um diese durchgehende Auslastung von 7 % zu erreichen das Jahr.
„Wenn es nicht lizenzierte und unregulierte Touristen gibt, wird die Zahl der benötigten Touristen proportional steigen“, sagte Zahra. Die Verantwortung der Regierung besteht darin, sicherzustellen, dass alle Unterkunftsanbieter die bestehenden Gesetze und Vorschriften einhalten, und unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass alle Unterkunftsanbieter dies tun auf Augenhöhe.